Die Geschichte der Domaine Jomain ist auch die Geschichte der Familie Henri Moroni. Marc Jomain arbeitete in den frühen 1970er Jahren eng mit der Witwe Henri Moroni zusammen. Aus Altersgründen übergab sie ihm den Betrieb im Jahre 1982. Kurze Zeit darauf verstarb Marc Jomain und seine drei Kinder Philippe, Christophe und Catherine übernahmen den damals 7 Hektar umfassenden Betrieb. Die Gesamtanbaufläche für Weiss- und Rotweine wurde mittlerweile auf 9 Hektar ausgeweitet. Während Christophe die Arbeiten im Weinberg und den Ausbau im Keller verantwortet kümmert sich Bruder Philippe um die kaufmännischen Angelegenheiten und den Export und Schwester Catherine um den Vertrieb im Französischen Markt. Wie bei vielen Familienbetrieben ist Mutter Jacqueline die gute Seele im Hintergrund und unterstützt an allen Fronten.
Die Weine des Burgunds haben eine lange Geschichte. Grundlage der außerordentlichen Qualität liegt insbesondere in der Bodenbeschaffenheit, deren geologische Entstehung ca. 200 Millionen Jahre zurück liegt. So kommen auf kleinsten Parzellen die verschiedensten Gesteinsformationen zusammen. 312 n. Christus wird der Weinanbau erstmalig urkundlich erwähnt. Ab 500 n Christus haben Mönche sich ausgiebig mit dem Zusammenspiel von Bodenbeschaffenheit und Rebsorte befasst. So fanden sie heraus, dass die Rebsorten Chardonnay und Pinot Noir im Burgund die besten Bedingungen vorfinden. Auch die Familie Jomain profitiert von dem Jahrhunderte alten Wissen der Mönche und kombiniert dies mit heutiger ökologischer und umweltschonender Anbautechnik. So wird z.B. „La nutte raisonnée“ angewendet – eine Art der Schädlingsbekämpfung, die eine gesunde Ernte gewährleistet, ohne das ökologische Gleichgewicht des Bodens anzugreifen. Dadurch bevölkern Marienkäfer und andere kleine, natürlilche Feinde der Schädlinge die Felder.
Die Ernte erfolgt stets per Hand. Die Trauben der unterschiedlichen Lagen werden separat geerntet und schonend in pneumatischen Pressen gekeltert. Der Ausbau der Weine erfolgt in Französischen Eichenfässern – jedoch mit geringem Anteil von neuem Holz. Während der malo-laktischen Gärung werden die Hefen regelmäßig aufgerührt (Battonage), um ein Maximum an Komplexität und Ausgewogenheit zu erzielen. Der traditionelle Ausbau und die anschließende Flaschenabfüllung erfolgt unter ständiger Kontrolle eines zugelassenen önologischen Labors. Um höchste Qualität zu erzeugen ist neben Liebe und Leidenschaft zum Wein auch Gewissenhaftigkeit und Sorgfalt ein absolutes Muss. Dies ist das stets erklärte Ziel der Domaine und der Familie Jomain.